Creating NEBourhoods Together

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EIN JAHRHUNDERT GROSSE SIEDLUNGEN IN MÜNCHEN

Deutscher Werkbund Bayern - Montagsrunde
Montag, 13.11.2023 um 20.00 Uhr
Orangerie des Café Reitschule, Königinstr. 34

Neuperlach in den 70er Jahren

Christiane Thalgott, ehem. Stadtbaurätin LH München
Andreas Hild, Lst Entwerfen, Umbau und Denkmalpflege, LRL AR TUM, / New European Bauhaus (NEB) in Neuperlach: "Creating NEBourhoods Together"
Nicola Borgmann, Architekturgalerie München / New European Bauhaus (NEB) in Neuperlach: "Creating NEBourhoods Together"
Gerhard Gross, Stadtplanungshistoriker


Münchens größte (oberirdische) Baustelle liegt am westlichen Stadtrand, wo in Freiham eine Siedlung für 25.000 Menschen im Entstehen ist. Derart große städtebauliche Projekte galten schon mal als Auslaufmodell, als in den 80er und 90er Jahren die 'Innenentwicklung' in Kombination mit dem Motto 'kompakt - urban - grün' als Leitlinie der Stadtentwicklung proklamiert wurde. Tatsächlich ist Freiham ein stadtplanerisches Erbe der 60er Jahre. Es gab aber schon prominente Vorgänger wie Neuperlach, das ursprünglich parallel mit Freiham geplant wurde. Als der Flughafen 1992 nach Erding umzog, konnte die Stadt unter gänzlich anderen Rahmenbedingungen ein Stadtquartier mit neuem planerischen Konzept realisieren. Andreas Hild hat in seinem Buch Neuperlach ist schön jüngst den Blick auf Neuperlach noch mal erneuert. Mit dem EU-geförderten New European Bauhaus soll es zum 'Leuchtturmprojekt' werden. Motiv für diese große Siedlungen war immer der dringend benötigte bezahlbare Wohnraum. Begonnen hat dies in den 1920er Jahren mit den von stadteigenen Gesellschaften gebauten Siedlungen des Neuen Wohnens, die von einem städtebaulichen Leitbild mit viel Licht, Luft und Sonne geprägt waren.
In unserer Diskussion wollen wir einen großen Bogen über 100 Jahre Siedlungsplanung in München schlagen und die Projekte unter den Aspekten betrachten, die auch die heutige Stadtplanung beherrschen:
wer plant, wer baut?
wem gehören die Grundstücke?
dürfen die Bewohner:innen mitreden?
welche Rahmenbedingungen waren prägend?
wie unterscheiden sich die städtebaulichen Konzepte?

Wir finden zusammen ab 19.00 Uhr mit der Gelegenheit, Getränke und einen kleinen Imbiss zu bestellen. Das Podium wird eröffnet um 20.00 Uhr.
Ort: Orangerie des Café Reitschule, Königinstr. 34